Die ideale Wochenplanung: Warum Lebensgestaltung auch Jobgestaltung ist
- tamaraschopka
- 25. Aug.
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 27. Aug.
Vielleicht fragst Du Dich gerade, warum auf einem Job-Coaching-Blog plötzlich ein Beitrag über Wochenplanung auftaucht. Hat das nicht mehr mit Selbstmanagement oder Alltag zu tun als mit Karriere? Eine berechtigte Frage – und genau deshalb möchte ich heute mit Dir über den Zusammenhang zwischen Jobgestaltung und Lebensgestaltung sprechen.
Denn: Berufliche Zufriedenheit entsteht nicht nur durch den “richtigen” Job, sondern auch durch die Art und Weise, wie Du Deine Woche gestaltest. Deine Zeit ist dein wertvollstes Gut – und wie Du sie verteilst, ist Dein wichtigster Hebel für ein zufriedenes Leben.

Was Wochenplanung mit einem zufriedenen Berufsleben zu tun hat
Wenn ich mit Klientinnen an ihrer beruflichen Neuorientierung arbeite oder sie im Jobcrafting begleite, kommt irgendwann fast immer die Frage auf: „Wie soll ich das denn alles unterbringen?“
Mehr Zeit für die Familie, das eigene Side-Business, ein neues Projekt im Job, Weiterbildung, Regeneration – all das steht irgendwo auf der Wunschliste. Und oft fehlt nur eins: Zeit.
Aber die entsteht nicht von allein. Sie entsteht, wenn Du sie bewusst planst. Und damit meine ich nicht, dass Du Deinen Kalender bis zur letzten Minute mit Aufgaben zuballern sollst – ganz im Gegenteil.
Die ideale Wochenplanung soll Dir nicht helfen, noch mehr in Deine Woche zu quetschen. Sie soll Dir helfen, mehr von dem in Deine Woche zu holen, was Dir wirklich wichtig ist.
Und dafür brauchst Du zuerst mal Klarheit.
Die Woche als ideale Planungsgröße
Der große Vorteil, auf Wochenebene zu planen: Wenn ich Kunden bitte, mir ihr ideales Leben zu beschreiben, ist das viel zu groß und abstrakt. Die Wenigsten können hier sofort eine Antwort geben.
Ein Tag wiederum ist zu kurz, um Raum für all die Dinge zu finden, die Dir wirklich wichtig sind. Deshalb ist eine Woche eine ideale Größe, um Dein Leben so zu planen, dass es zu Dir passt.
Der erste Schritt: Verstehen, wie Du Deine Zeit aktuell verbringst
Vielleicht erinnerst Du Dich: Ich habe vor einiger Zeit einen Beitrag über Time-Tracking geschrieben. Darin ging es nicht nur darum, zu notieren, womit Du Deine Zeit verbringst – sondern auch, wie zufrieden Dich diese Zeit macht.
Falls Du den Artikel noch nicht gelesen hast, findest Du ihn hier.
Denn genau das ist der Ausgangspunkt für jede sinnvolle Planung: Was läuft aktuell – und wie fühlt es sich an?
Wenn Du das ein paar Tage oder Wochen beobachtest, bekommst Du ein realistisches Bild. Und häufig zeigt sich: Es ist gar nicht unbedingt zu wenig Zeit da. Sondern zu viel davon fließt in Dinge, die Dir wenig bedeuten – oder schlichtweg Energie rauben.
Visualisiere Deine ideale Woche
Ein kraftvoller nächster Schritt ist die Visualisierung Deiner idealen Woche. Und zwar ganz konkret. Nimm Dir ein leeres Wochenraster und frage Dich:
Wann möchtest Du arbeiten – und wie viel?
Wann brauchst Du Pausen, um leistungsfähig zu bleiben?
Wo soll Raum für Familie, Freundschaften, Hobbys, Weiterbildung sein?
Wann fühlst Du Dich am kreativsten – und wann brauchst Du Ruhe?
Was brauchst Du, um Dich am Ende der Woche zufrieden zu fühlen?
Klingt banal? Ist es nicht.
Denn diese Übung zwingt Dich dazu, Prioritäten zu setzen. Und genau das macht sie so wertvoll.
Jobzufriedenheit entsteht nicht nur durch äußere Veränderungen – sondern oft dadurch, wie gut Du Deinen Alltag strukturierst.
Was eine ideal geplante Woche bewirken kann
Wenn Du Deine Woche bewusst gestaltest – basierend auf Deinen Werten, Bedürfnissen und Zielen – passiert etwas Spannendes:
Du hetzt weniger von einem Termin zum nächsten und lebst mehr im Moment
Du triffst bessere Entscheidungen, weil Du weißt, wofür Du Raum schaffen willst.
Du fühlst Dich weniger fremdgesteuert.
Und Du beginnst, Dich wieder als Gestalterin Deines Lebens zu erleben – statt nur als Erfüllungsgehilfin für andere.
Eine gut geplante Woche kann der erste Schritt sein, um Deinen Job wieder mehr in Einklang mit Deinem Leben zu bringen.
Mein Tipp: Fang klein an
Du musst nicht gleich Dein ganzes Leben umkrempeln. Starte mit einer einzigen Woche. Plane sie auf dem Papier so, wie sie sich für Dich gut anfühlen würde. Und dann beobachte: Was davon kannst Du direkt umsetzen? Wo brauchst Du mehr Spielraum? Was fehlt noch?
Vielleicht brauchst Du einen festen Schreibblock am Vormittag, um an Deinem Herzensprojekt zu arbeiten. Oder Du merkst, dass Du immer montags mit schlechter Laune in den Tag startest, weil Du sonntags zu wenig regenerierst.
Je besser Du verstehst, wie Deine Woche wirkt – desto gezielter kannst Du sie verändern.
Fazit: Planung ist nicht Kontrolle – sondern Selbstfürsorge
Du musst keine Excel-Queen werden oder jeden Tag durchstrukturieren. Zeit für Spontaneität und Abweichungen ist wichtig - im Beruf wie im Privaten.
Aber eine bewusste Wochenplanung kann Dir helfen, Dich selbst nicht aus dem Blick zu verlieren. Gerade dann, wenn Dein Leben voll ist, Dein Job herausfordernd – und Deine Wünsche vielschichtig.
Denn ja: Jobgestaltung ist auch Lebensgestaltung. Und eine ideal geplante Woche ist oft der erste, machbare Schritt dahin.
Lust bekommen, Deine Woche neu zu denken? Ich unterstütze Dich gern dabei, Deinen Alltag so zu gestalten, dass Raum für das entsteht, was Dir wirklich wichtig ist. Vereinbare hier Dein kostenloses Kennenlerngespräch.

Wer schreibt hier?
Rund 57.342 Stunden unseres Lebens verbringen wir im Job. Er sollte also besser wirklich zu uns passen.
Ich bin Tamara. Dein Jobcoach.
Mit meiner langjährigen Erfahrung im HR und als Coach unterstütze ich Dir auf Deinem Weg zum Traumjob. Egal ob es eine bessere Version Deines bestehenden Jobs ist, etwas ganz Neues, oder ein Jobmix, mit dem Du alle Deine Stärken ausleben kannst.
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