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Warum Du Dein Hobby nicht zum Beruf machen solltest – und was stattdessen besser passt

Du hast bestimmt auch schon diesen Ratschlag gehört:

„Mach doch einfach Dein Hobby zum Beruf – dann musst Du nie wieder arbeiten.“ 

Klingt traumhaft, oder? Endlich nur noch das tun, was Du liebst – und dafür auch noch bezahlt werden!


Foto: David Bartus

Aber ganz ehrlich? So einfach ist es leider nicht. Und manchmal ist es sogar genau das Gegenteil von erfüllend. In diesem Artikel zeige ich Dir, warum die Idee, Dein Hobby zum Beruf zu machen, oft in die Irre führt – und welche Alternative viel besser zu Dir passt.


Woher kommt eigentlich dieser Gedanke?


Die Idee, dass Arbeit sich leicht anfühlen sollte, ist nicht neu. Gerade in Zeiten von „Do what you love“-Quotes, New Work und Purpose-getriebener Selbstverwirklichung scheint es fast verpönt, „nur“ einen normalen Job zu machen.


In Social Media sehen wir ständig Menschen, die ihre kreative Leidenschaft leben – als Yogalehrerinnen auf Bali, Designer mit Etsy-Shops oder Fotografen, die für ihren Job um die Welt jetten. Da liegt der Gedanke nahe: Wenn ich einfach das mache, was mir Spaß macht, kommt der Erfolg von ganz allein.


Aber wie so oft zeigt die Realität ein anderes Bild.


Warum Du Dein Hobby nicht zum Beruf machen solltest


1. Was, wenn Dein Hobby plötzlich Deine Miete zahlen muss?


Ein Hobby ist frei, kreativ und zwecklos. Du machst es, weil Du Lust hast – nicht, weil Du musst.


Doch sobald Du versuchst, damit Deinen Lebensunterhalt zu bestreiten, ändert sich etwas Grundlegendes: Du musst liefern. Du brauchst Aufträge. Du brauchst Einkommen.


Ein gutes Beispiel: Viele Fotograf:innen träumen davon, ihr Hobby zu professionalisieren – und merken dann, dass sie mehr Werbejobs mit Produktbildern abarbeiten als kreative Portrait-Shootings machen. Oder Autor:innen, die plötzlich am Fließband schreiben, weil der Markt nun mal alle zwei Monate einen Liebesroman nach Schema x möchte.


Der Druck, davon leben zu müssen, kann das zerstören, was Dein Hobby ursprünglich ausgemacht hat: Leichtigkeit, Freude und Unabhängigkeit.


2. Ein Hobby ist kein Businessmodell


Nur weil Du etwas gut kannst und es Dir Freude macht, heißt das nicht automatisch, dass Du daraus ein tragfähiges Business machen kannst.


Ich zum Beispiel liebe es, Glückwunschkarten zu gestalten – aber genau deshalb möchte ich eben nicht damit Geld verdienen. Denn sobald ich weiß, dass eine Karte verkauft werden soll oder „perfekt“ sein muss, blockiert mich das.


Und spätestens, wenn ich durchrechne, wie viele Karten ich machen müsste (und was ich dafür verlangen müsste), um davon leben zu können, ist der Traum ganz schnell ausgeträumt.


Ein tolles Hobby ist etwas Wunderbares – aber es ist nicht automatisch eine Business-Idee.


3. Plötzlich hast Du keinen Ausgleich mehr


Noch ein Punkt, den viele unterschätzen: Wenn Dein Hobby Dein Job wird – was ist dann eigentlich noch Dein Ausgleich?


Du brauchst Zeiten und Räume, in denen es nicht um Leistung, Zielerreichung und Einkommen geht. Und genau dafür sind Hobbys da.


Was stattdessen bei der Suche nach dem Traumjob funktioniert, ohne dass Du Dein Hobby zum Beruf machen musst


Das heißt jetzt nicht, dass Du Dich mit einem Job zufriedengeben sollst, der Dich langweilt oder frustriert. Ganz im Gegenteil!


Aber anstatt zwanghaft Dein Hobby in eine Karriere zu pressen, frag Dich lieber:

  • Was sind meine Stärken?

  • Was ist mir im Leben wirklich wichtig?

  • In welchem Umfeld kann ich diese Stärken einsetzen – ohne mein Hobby zu verlieren?


Vielleicht bist Du super organisiert, liebst Kommunikation und willst gleichzeitig kreativ sein – das muss nicht heißen, dass Du Illustratorin wirst. Vielleicht passt ein Job im Projektmanagement einer Kreativagentur viel besser zu Dir. Und abends malst Du weiter Deine Karten – einfach, weil Du es liebst.


Fazit: Du musst Dein Hobby nicht zum Beruf machen, um erfüllt zu arbeiten


Die romantische Vorstellung vom Hobby als Beruf klingt verlockend – aber sie ist selten die beste Lösung. Denn erfüllende Arbeit entsteht nicht nur dadurch, dass Du „das tust, was Du liebst“, sondern dass Du einen Job findest, der:

  • zu Deinen Stärken passt

  • Deinen Werten entspricht

  • Dir den Freiraum lässt, Dich auch außerhalb der Arbeit auszuleben


Was heißt, dass Du Dein Hobby nicht zum Beruf machen musst und trotzdem glücklich werden kannst im Job.


Das kann bedeuten, dass Du kreativ arbeitest – aber eben nicht unter finanziellen Druck. Oder dass Du ganz bewusst Beruf und Hobby trennst – und damit beides behältst: Erfüllung im Job und Freude im Privatleben.


Du bist unsicher, wie Dein Weg aussehen könnte?


Dann lass uns gemeinsam schauen, was zu Dir passt – nicht nur auf dem Papier, sondern im echten Leben. Vereinbare hier ein kostenloses Kennenlerngespräch und wir entwickeln erste Ideen, die zu Deinen Werten, Stärken und Deinem Alltag passen.



Wer schreibt hier?


Rund 57.342 Stunden unseres Lebens verbringen wir im Job. Er sollte also besser wirklich zu uns passen.



Ich bin Tamara. Dein Jobcoach.


Mit meiner langjährigen Erfahrung im HR und als Coach unterstütze ich Dir auf Deinem Weg zum Traumjob. Egal ob es eine bessere Version Deines bestehenden Jobs ist, etwas ganz Neues, oder ein Jobmix, mit dem Du alle Deine Stärken ausleben kannst.


Du willst mehr erfahren? Lass uns kennenlernen!

 
 
 

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