Nebentätigkeit - Mit welchen Argumenten Du Deinen Chef überzeugst
- tamaraschopka
- 19. Feb.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 24. Feb.
Vorteile einer Nebentätigkeit: Mehr Selbstbestimmtheit und Raum für das, was Dir wichtig ist
"Mit 6-Stelligen-Monatsumsätzen in die Selbständigkeit starten"
"Auf Bali chillen und Dein Geld für Dich arbeiten lassen"
"Dein Hobby zum Beruf machen, alles andere regelt das Schicksal"
Mittlerweile dürfte sich herumgesprochen haben, dass diese und ähnliche Sätze einfach nur Social-Media-Humbug sind.
Trotzdem muss Du Deinen Traum von mehr Selbstbestimmtheit nicht in die Schublade geben. Eine Nebentätigkeit kann ein toller Weg sein, um ein Side Business ohne großes Risiko zu starten oder Dir endlich Deinen beruflichen Traum zu erfüllen.
Du hast Dich für diesen Weg entschieden? Super! Nur - wie sagst Du's jetzt Deinem Chef?
Das deutsche Arbeitsrecht gibt Dir Rückenwind für Deine Nebentätigkeit
Vorneweg: Wenn Du eine Nebentätigkeit aufnimmst, musst Du diese von Deinem Arbeitgeber genehmigen lassen (ja, auch bei kleineren Nebentätigkeiten).
Aber: Rein rechtlich gesehen ist es in Deutschland für einen Arbeitgeber gar nicht so einfach, eine Nebentätigkeit abzulehnen. Dazu müsste diese schon zu einem Interessenskonflikt mit Deinem aktuellen Job führen oder sich vom Umfang her nicht mit diesem vereinbaren lassen.
Aber wahrscheinlich willst Du Deine Nebentätigkeit ja nicht gegen den Willen Deine Führungskraft durchsetzen, sondern am besten mit ihrer Unterstützung.
Und dafür gibt es gute Argumente.

Warum eine Nebentätigkeit nicht nur Dir, sondern auch Deinem Unternehmen nutzt
1. Geringere Kosten durch reduzierte Stunden
Falls Du Deine Arbeitszeit reduzierst, um Deine Nebentätigkeit auszuüben, kann das für Dein Unternehmen finanziell vorteilhaft sein. Weniger Arbeitsstunden bedeuten geringere Personalkosten, während Dein Know-how und Deine Erfahrung weiterhin dem Unternehmen zugutekommen. Gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten kann dies eine willkommene Entlastung sein.
2. Neues Lernen und erweiterte Perspektiven
Durch eine Nebentätigkeit sammelst Du neue Erfahrungen und Kompetenzen, die Du in Deinen Hauptjob einbringen kannst. Ob es um Projektmanagement, kreatives Arbeiten oder strategisches Denken geht – die neu erworbenen Fähigkeiten können auch für Deinen Arbeitgeber wertvoll sein. Unternehmen profitieren von Mitarbeitenden mit einem breiten Horizont und vielseitigen Kompetenzen.
3. Langfristige Zufriedenheit und Mitarbeiterbindung
Ein Nebenprojekt kann helfen, Unzufriedenheit im Job auszugleichen, da Du Dich selbstbestimmter fühlst und Deinen Interessen nachgehen kannst. Das steigert die langfristige Motivation und Zufriedenheit – und zufriedene Mitarbeitende bleiben ihrem Arbeitgeber länger treu. Das spart dem Unternehmen hohe Kosten für Recruiting und Einarbeitung neuer Fachkräfte.

4. Erhöhte Kreativität und Problemlösungskompetenz
Wer sich außerhalb seines Hauptjobs mit neuen Themen beschäftigt, bringt oft innovative Ideen mit ins Unternehmen. Ob durch unternehmerisches Denken, den Kontakt mit neuen Branchen oder einfach eine andere Herangehensweise – all das kann frischen Wind in bestehende Prozesse bringen und zur Weiterentwicklung des Unternehmens beitragen.
Fazit: So bringst Du Deinen Chef auf Deine Seite
Wenn Du Deine Nebentätigkeit beim Arbeitgeber ansprichst, präsentiere sie nicht nur als persönliche Bereicherung, sondern als Chance für das Unternehmen. Hebe hervor, welche Vorteile Dein Arbeitgeber davon hat – sei es durch neue Kompetenzen, gesteigerte Motivation oder finanzielle Entlastung. So kannst Du Deine Nebentätigkeit selbstbewusst vertreten und erhöhst die Chancen, dass Dein Chef zustimmt.
Möchtest Du Dich beruflich neu orientieren oder eine Nebentätigkeit strategisch in Deinen Jobmix integrieren? Lass uns sprechen!



Kommentare