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Meine 3 größten Jobcrafting-Maßnahmen (die ich laut Lehrbuch besser gelassen hätte)

Jobcrafting bedeutet, den eigenen Job passend zu sich selbst zu gestalten – statt andersherum. Aber was heißt das konkret? Wenn ich davon erzähle, merke ich oft: Viele können sich unter dem Begriff wenig vorstellen.


Deshalb nehme ich Dich heute mit in meine eigene Geschichte. Ich zeige Dir drei Jobcrafting-Maßnahmen, die ich in den letzten Jahren bewusst getroffen habe – auch wenn sie auf dem Papier eher „unklug“ wirkten. Vielleicht findest Du Dich ja in dem ein oder anderen Beispiel wieder.




1. Teilzeit trotz Karriereambitionen? Ja, bitte!


Ich erinnere mich noch gut an den Moment, als ich mit Ende 20 meinem Chef meinen Teilzeitantrag überreichte. Seine Reaktion? Ein skeptisches: „Und ich dachte, Du willst Karriere machen?“


Uff.


Was er nicht verstanden hat: Ich liebte meinen Job – und gleichzeitig hatte ich das Bedürfnis, etwas Neues auszuprobieren.


Ich hatte gerade meine Leidenschaft fürs Schreiben entdeckt.


Keine Midlife-Crisis, sondern etwas, das in meinem Leben AUCH Platz haben sollte. Ich wollte schlichtweg Zeit dafür.


Was aber nicht hieß, dass mein Job mir nicht mehr wichtig war.


Zwei Jahre später wurde ich zur Abteilungsleitung befördert. In Teilzeit. Was es zuvor im Unternehmen noch nie gegeben hatte.


Was ich daraus gelernt habe: Karriere und persönliche Ziele schließen sich nicht aus. Du darfst beides wollen – und bekommst es manchmal auch.


2. Zwei Mal die Führungsposition abgegeben – ganz freiwillig


Aus einer Führungsposition zurücktreten? Freiwillig? Klingt unlogisch. War es aber nicht.


Ich habe zwei Mal ganz bewusst entschieden, keine Führungskraft mehr zu sein.


Einmal beim Jobwechsel, einmal intern. Beim ersten Mal hatte ich gemerkt, dass ich gerade mehr Lust habe, selbst Themen voranzutreiben als andere dabei zu unterstützen. Und damit ich meinem Team langfristig keine gute Führungskraft gewesen.


Beim zweiten Mal wollte ich zu viel auf einmal: strategische Themen, Personalleitung und natürlich Organisationsentwicklung. Am Ende kam alles zu kurz und ich habe die Reißleine gezogen.


Führung ist für mich kein Endziel, das es zu erreichen gilt, um irgendjemandes Vorstellung von einer Karriere zu erfüllen. Es ist eine Rolle, die ich gerne übernehme, wenn sie in dem Moment und in dem Kontext stimmig ist. Und eine, von der ich mich trenne, wenn ich andere Schwerpunkte setzen will.


Meine Erkenntnis: Auch bei „sichtbaren“ Erfolgen wie Führungsverantwortung lohnt es sich, ehrlich mit sich selbst zu sein. Erfolg ist kein geradliniger Aufstieg – sondern der Weg, der zu Dir passt.


3. Nebenberufliche Selbständigkeit – aber richtig


Als ich mich letztes Jahr nebenberuflich selbständig gemacht habe, war die erste Reaktion aus meinem Umfeld oft: „Ach, Du willst also langsam den Absprung schaffen?“


Nein. Ganz und gar nicht.


Ich liebe diese Kombination aus Festanstellung und Selbständigkeit. Sie gibt mir das Beste aus beiden Welten: Sicherheit und Gestaltungsspielraum. Struktur und Freiheit. Austausch im Team und Eigenverantwortung.


Für mich ist das kein Testlauf, sondern ein bewusst gewähltes Modell. Ich brauche diese Abwechslung, um zufrieden zu sein – und ich habe sie mir geschaffen.


Fazit: Man muss sich nicht immer komplett entscheiden. Oft ist „sowohl als auch“ die passende Wahl.


Was Du aus meinen Jobcrafting-Beispielen mitnehmen kannst


Es müssen nicht immer große Entscheidungen sein wie eine Teilzeit oder eine Führungsrolle. Jobcrafting beginnt im Kleinen. Vielleicht ist es ein neues Projekt, das besser zu Deinen Stärken passt. Oder ein Gespräch mit Deiner Führungskraft über eine flexible Lösung.


Aber diese drei Beispiele zeigen: Es lohnt sich, regelmäßig innezuhalten und zu fragen:

  • Passt mein Job (noch) zu mir?

  • Welche Gestaltungsspielräume habe ich – auch jenseits des Gewohnten?

  • Wie kann ich meinen Alltag so verändern, dass er sich stimmig anfühlt?


Du musst nicht alles auf einmal ändern. Aber mach den ersten Schritt und schau, wohin er Dich führt.


Neugierig geworden, wie Jobcrafting für Dich konkret aussehen könnte? Dann lass uns sprechen! In einem kostenlosen Kennenlerngespräch schauen wir gemeinsam, wo Dein größter Hebel für Veränderung liegt.





Wer schreibt hier?


Rund 57.342 Stunden unseres Lebens verbringen wir im Job. Er sollte also besser wirklich zu uns passen.


Ich bin Tamara. Dein Jobcoach.


Mit meiner langjährigen Erfahrung im HR und als Coach unterstütze ich Dir auf Deinem Weg zum Traumjob. Egal ob es eine bessere Version Deines bestehenden Jobs ist, etwas ganz Neues, oder ein Jobmix, mit dem Du alle Deine Stärken ausleben kannst.


Du willst mehr erfahren? Lass uns kennenlernen!

 
 
 

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