KI im Recruiting: Warum Du jetzt Dein Online-Profil in die Hand nehmen solltest
- tamaraschopka
- 8. Aug.
- 2 Min. Lesezeit

Stell Dir vor, Du bewirbst Dich – und bevor überhaupt ein Gespräch stattfindet, hat die Personalabteilung schon einen detaillierten Bericht über Dich. Nicht, weil sie lange recherchiert hat, sondern weil eine KI alle verfügbaren Informationen über Dich im Netz gesammelt, interpretiert und bewertet hat.
Science Fiction? Nicht mehr lange.
KI im Recruiting: Was daran eigentlich neu ist
Dass Recruiter im Internet nach Informationen über Bewerber suchen, ist nichts Neues. Schon lange checken sie LinkedIn-Profile, stöbern bei Google und lesen, was sich öffentlich finden lässt.
Der Unterschied: Bisher haben sie selbst gesucht, gefiltert und – im besten Fall – keine voreiligen Schlüsse aus Deinem alten Grundschulfoto gezogen, das Dein Klassenkamerad hochgeladen hat.
Künftig übernimmt das die KI. Und die liefert immer Ergebnisse – egal, wie schräg, veraltet oder aus dem Zusammenhang gerissen sie sind.
Wird das erlaubt sein?
Juristisch ist die Antwort klar: Nein. Schon heute ist es nicht erlaubt, solche Analysen automatisiert und ohne Einwilligung durchzuführen.
Aber: Die Realität sieht oft anders aus. Technologien entwickeln sich schneller als Gesetze – und auch schneller als die Kontrolle darüber. Die Wahrscheinlichkeit, dass KI-gestützte Bewerberanalysen trotzdem stattfinden, ist hoch.
Was Du als Bewerber jetzt tun kannst, um auch bei KI-Einsatz im Recruiting die Nase vorn zu haben
Du kannst nicht verhindern, dass irgendwann jemand im Netz nach Dir sucht. Aber Du kannst beeinflussen, was er findet – und wie das Bild aussieht, das über Dich entsteht.
Das bedeutet konkret:
Regelmäßig Prüfen – Überprüfe, welche Informationen und Bilder aktuell öffentlich sichtbar sind.
Selbst das Narrativ bestimmen – Pflege aktiv Dein LinkedIn-Profil, schreibe Artikel, teile Erfolge und Projekte.
Unpassendes minimieren – Prüfe Deine Privatsphäre-Einstellungen in sozialen Netzwerken und lösche Inhalte, die nicht zu Deinem professionellen Auftritt passen.
Dein Ziel: Sichtbarkeit, die zu Dir passt
Stell Dir vor, die KI würde morgen ein Dossier über Dich erstellen – würdest Du wollen, dass ein potenzieller Arbeitgeber es liest? Wenn die Antwort nicht eindeutig „Ja“ lautet, ist es Zeit, aktiv zu werden.
Dein Online-Auftritt ist längst mehr als ein digitales Visitenkärtchen. Er ist Deine Bewerbung to go – jederzeit abrufbar, jederzeit bewertbar.
Fazit: Ob KI-gestützte Bewerberanalysen offiziell erlaubt sind oder nicht – sie werden kommen. Je früher Du lernst, Deine digitale Sichtbarkeit strategisch zu steuern, desto besser bist Du vorbereitet.
➡️ Starte heute: Aktualisiere Dein LinkedIn-Profil, setze gezielt Suchmaschinen-optimierte Inhalte und sorge dafür, dass die Geschichte, die im Netz über Dich erzählt wird, Deine eigene ist.

Wer schreibt hier?
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Ich bin Tamara. Dein Jobcoach.
Mit meiner langjährigen Erfahrung im HR und als Coach unterstütze ich Dir auf Deinem Weg zum Traumjob. Egal ob es eine bessere Version Deines bestehenden Jobs ist, etwas ganz Neues, oder ein Jobmix, mit dem Du alle Deine Stärken ausleben kannst.
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