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Warum es uns so schwerfällt, einen Job aufzugeben – selbst, wenn er nicht mehr zu uns passt

Vielleicht kennst Du das Gefühl: Du schleppst Dich Tag für Tag in die Arbeit, wurstelst Dich irgendwie durch Deine Aufgaben, zählst die Stunden bis zum Wochenende.


Da ist diese leise, aber hartnäckige Stimme, die sagt: „Das hier bist Du nicht mehr.“ Und trotzdem bleibst Du. Tag für Tag. Woche für Woche.


Warum ist das so? Warum fällt es uns so schwer, einen Job zu kündigen, der uns nicht mehr gut tut?


Foto: energiepic

Gründe, weswegen es uns so schwer fällt, den Job zu aufzugeben


1. Du hast so viel investiert – Zeit, Energie, Herzblut


Ob Studium, Weiterbildungen, Überstunden oder emotionale Bindung: Wir investieren unglaublich viel in unseren Job. Und je mehr wir investiert haben, desto schwerer fällt der Absprung. Stichwort: Sunk Cost Fallacy – der psychologische Effekt, bei dem wir etwas nur deshalb weitermachen, weil wir schon so viel hineingesteckt haben. Auch wenn es längst keinen Sinn mehr ergibt.


Vielleicht hast Du jahrelang auf diese Position hingearbeitet. Oder Du hast ein tolles Team, das Du nicht im Stich lassen willst. Aber: Nur weil Du viel investiert hast, heißt das nicht, dass Du bleiben musst.


2. Die Angst vor dem Unbekannten


„Was, wenn der nächste Job nicht besser ist?“

„Was, wenn ich etwas aufgebe, das andere sich wünschen würden?“

„Was, wenn ich scheitere?“


Diese Gedanken sind ganz normal. Unser Gehirn liebt Sicherheit – selbst dann, wenn diese Sicherheit uns unglücklich macht. Lieber das bekannte Ungute als das unbekannte Vielleicht-Gute.


Aber: Wachstum passiert nie im Komfortbereich. Und manchmal braucht es eben den Sprung ins Ungewisse, damit etwas wirklich Besseres entstehen kann. Und oft sind die Auswirkungen unserer Entscheidungen gar nicht so gravierend, wie unser Gehirn uns vorgaukelt.


3. Dein Job ist Teil Deiner Identität


Wir alle erzählen Geschichten über uns selbst: Wer wir sind, was wir tun, wofür wir stehen. Ein Job ist mehr als ein Arbeitsplatz – er ist Teil unserer Identität. Und genau deshalb fällt es so schwer, ihn loszulassen. Denn vielleicht hast Du noch keine Antwort auf die Frage: Wer bist Du ohne diesen Job?


Aber: Du entscheidest selbst, wie Deine Identität aussehen soll. Und manchmal musst Du eine alte Version von Dir loslassen, um Platz für eine neue zu schaffen.


4. Die äußere Anerkennung


Vielleicht bekommst Du viel Lob für das, was Du tust. Vielleicht bewundern andere Deine Karriere. Vielleicht denken alle: „Sie hat’s geschafft.“


Nur: Was bringt Dir diese Anerkennung, wenn sie sich innerlich leer anfühlt?

Wenn Du jeden Montag mit Bauchschmerzen zur Arbeit gehst?

Wenn Du nur noch funktionierst, statt zu gestalten?


Es ist okay, Dinge zu beenden, die andere als „Erfolg“ sehen – wenn sie sich für Dich nicht (mehr) gut anfühlen.


Entscheidend ist, dass der Job zu Dir und Deinem Leben passt.


5. Du weißt nicht, was stattdessen kommen soll


Das ist einer der häufigsten Gründe, warum Menschen in einem unpassenden Job verharren: Sie wissen, was sie nicht mehr wollen – aber nicht, was sie stattdessen wollen.


Und ja, natürlich wäre es schön, den perfekten Plan zu haben, bevor man kündigt. Aber: Klarheit kommt oft erst durchs Handeln.


Vielleicht musst Du den nächsten Schritt noch nicht ganz genau kennen. Vielleicht reicht es erstmal, den ersten kleinen Schritt zu gehen.


Was Du jetzt tun kannst – statt sofort zu kündigen:


Wenn Du merkst, dass Dein Job nicht mehr zu Dir passt, Du aber (noch) nicht gehen kannst oder willst, dann probier Folgendes:


🔹 Reflektiere schriftlich: Was genau stört Dich? Was fehlt Dir? Und was willst Du auch im neuen Job unbedingt beibehalten

🔹 Teste neue Wege im Kleinen: Ein neues Projekt, eine Weiterbildung, ein Ehrenamt.

🔹 Sprich mit Menschen, die schon gewechselt haben: Ihre Geschichten zeigen Dir, was möglich ist.


Fazit: Den Job aufgeben ist kein Scheitern – es bedeutet, Verantwortung für Dein Leben zu übernehmen.


Du hast das Recht auf einen Job, der sich gut anfühlt. Und auf ein Leben, das zu Dir passt.


Du fühlst Dich angesprochen, aber weißt nicht, wie Du starten sollst? Lass uns sprechen – in einem kostenlosen Erstgespräch schauen wir gemeinsam, wie Dein nächster Schritt aussehen kann. Vereinbare hier einen Termin!



Wer schreibt hier?


Rund 57.342 Stunden unseres Lebens verbringen wir im Job. Er sollte also besser wirklich zu uns passen.


Ich bin Tamara. Dein Jobcoach.


Mit meiner langjährigen Erfahrung im HR und als Coach unterstütze ich Dir auf Deinem Weg zum Traumjob. Egal ob es eine bessere Version Deines bestehenden Jobs ist, etwas ganz Neues, oder ein Jobmix, mit dem Du alle Deine Stärken ausleben kannst.


Du willst mehr erfahren? Lass uns kennenlernen!

 
 
 

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