Die eine Sache, mit der Du 2025 sofort zufriedener wirst im Job
- tamaraschopka
- 25. Juli
- 3 Min. Lesezeit
Es ist 11:23 Uhr.
Du hast gerade eine Aufgabe vor Dir, die weder schwierig noch spannend ist – aber eben erledigt werden muss. Du öffnest die Datei. Ein paar Minuten später erwischst Du Dich dabei, wie Du auf LinkedIn landest. Nur mal eben gucken. Dann ploppt eine Nachricht auf. Und ach ja, dieser YouTube-Kanal mit den kurzen Mini-Dokus – nur einer noch. Und müssten die Pflanzen auf dem Schreibtisch nicht mal wieder gegossen werden?
Und plötzlich ist es 16:42 Uhr.
Du warst den ganzen Tag „beschäftigt“, aber am Ende steht wenig Konkretes auf Deiner Liste. Und dieses dumpfe Unzufriedenheitsgefühl ist wieder da. Der Tag hat sich irgendwie zäh angefühlt – und gleichzeitig ist er Dir durch die Finger geronnen.
Du weißt, Du hättest mehr schaffen können. Du weißt auch, dass Du das eigentlich draufhast. Aber: Du hast Dich ablenken lassen. Schon wieder.

Warum Dich Ablenkung nicht nur unproduktiv, sondern auch unzufrieden macht
Wenn wir über Fokussierung sprechen, denken viele sofort an Effizienz. Klar – wer konzentriert arbeitet, schafft mehr. Doch was oft übersehen wird: Fokus macht auch zufriedener.
Selbst langweilige Aufgaben können einen Flow-Moment auslösen – wenn Du wirklich mit Deiner Aufmerksamkeit bei der Sache bist. Und genau dieser Zustand, in dem Du alles um Dich herum vergisst und völlig in Deiner Tätigkeit aufgehst, ist aus psychologischer Sicht ein zentraler Schlüssel für berufliche Zufriedenheit.
Was in Deinem Gehirn passiert, wenn Du Dich wirklich fokussierst
Der ungarische Psychologe Mihály Csíkszentmihályi hat den Begriff Flow geprägt. Ein Zustand, in dem wir weder überfordert noch unterfordert sind – sondern vollkommen aufgehen in dem, was wir tun. Keine Ablenkung, kein Multitasking, kein ständiges Springen von einem Reiz zum nächsten.
Und das Spannende: Flow ist kein Zufallsprodukt. Er entsteht, wenn wir Bedingungen schaffen, unter denen unser Gehirn sich auf genau eine Sache konzentrieren darf. Ohne ständige Unterbrechung durch Benachrichtigungen, Scroll-Reize oder den Impuls, „nur mal kurz“ was anderes zu machen.
Der Flow-Zustand sorgt nicht nur dafür, dass Du effizienter arbeitest – er aktiviert im Gehirn auch die Ausschüttung von Dopamin und anderen Botenstoffen, die direkt mit Wohlbefinden und Zufriedenheit zusammenhängen.
Was Du also wirklich brauchst: weniger Scroll-Zeit, mehr Präsenz
Natürlich ist es verlockend, sich kleinen digitalen Fluchten hinzugeben – vor allem bei Aufgaben, die keinen unmittelbaren Reiz auslösen. Doch genau hier liegt die Krux:
Je öfter Du Dich unterbrichst, desto weniger Freude empfindest Du an dem, was Du eigentlich gerade tust.
Denn durch ständiges Wechseln zwischen Reizen verliert Dein Gehirn die Fähigkeit, tiefe Konzentration überhaupt zuzulassen. Die Aufgabe wird dadurch nicht nur langsamer erledigt – sie fühlt sich auch zäher und anstrengender an.
Wie Du den Shift schaffst zu mehr Fokus im Job– und damit zufriedener wirst
1. Erkenne Deine Trigger
Mach Dir bewusst, wann Du zu Ablenkungen neigst: Bei welcher Art von Aufgaben passiert es besonders oft? Welche Gefühle gehen dem Scrollen voraus – Langeweile, Überforderung, Unsicherheit?
2. Plane Deine Fokus-Zeiten und schaffe Dir Rituale
Setze Dir realistische Zeitfenster (z. B. 25 Minuten Pomodoro-Technik), in denen Du Dich nur einer Aufgabe widmest – ohne Ausnahmen. Danach darfst Du bewusst eine Pause machen. Nutze kleine Rituale: Noise-Cancelling-Kopfhörer, ein leerer Schreibtisch, ein Timer. Alles, was Deinem Gehirn signalisiert: Jetzt geht’s los.
3. Setze Dir klare Ziele
Mach Dir bewusst, woran genau Du arbeiten möchtest. Je klarer Du Dein Ziel formulieren kannst, desto leichter kommst Du in den Flow.
4. Tracke Deine Stimmung
Beobachte mal ein paar Tage lang, wie Du Dich am Ende eines Tages fühlst, an dem Du fokussierter warst. Du wirst merken: Es macht einen spürbaren Unterschied.
Fazit: Zufriedenheit ist kein Zufall – sie entsteht im Moment
Oft brauchst Du kein neues Ziel, keine neue Stelle, kein neues Zeitmanagement-Tool. Was Du brauchst, ist etwas viel Simpleres – aber oft schwerer Umzusetzenes: Präsenz.
Wenn Du 2025 eine Sache ändern möchtest, die sofort Wirkung zeigt, dann ist es diese:
Sei mit Deiner Aufmerksamkeit wirklich da – bei dem, was Du gerade tust.
Und ja, auch bei langweiligen Aufgaben. Denn je präsenter Du bist, desto erfüllter wirst Du Dich fühlen. Versprochen.
Lust, Deinen Arbeitsalltag so zu gestalten, dass Flow und Zufriedenheit wieder regelmäßig auftauchen? Dann melde Dich gern – wir entwickeln gemeinsam Deinen Weg.

Wer schreibt hier?
Rund 57.342 Stunden unseres Lebens verbringen wir im Job. Er sollte also besser wirklich zu uns passen.
Ich bin Tamara. Dein Jobcoach.
Mit meiner langjährigen Erfahrung im HR und als Coach unterstütze ich Dir auf Deinem Weg zum Traumjob. Egal ob es eine bessere Version Deines bestehenden Jobs ist, etwas ganz Neues, oder ein Jobmix, mit dem Du alle Deine Stärken ausleben kannst.
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