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Entscheidungen im Job gelassen nehmen, gezielt gestalten: Was das Mülleimer-Modell im Job für Dich tun kann


Foto: Tima Miroshnichenko

Was Organisationen mit uns selbst gemeinsam haben – und wie Du berufliche Entscheidungen souverän gestaltest, statt sie persönlich zu nehmen


Kennst Du das Gefühl, wenn Entscheidungen im Job plötzlich einfach passieren – ohne dass Du gefragt wurdest? Ohne dass sie logisch wirken? Oder noch schlimmer: Sie betreffen Dich direkt, aber Du hast null Einfluss darauf.


Willkommen im Alltag moderner Organisationen.


Die gute Nachricht? Es liegt nicht an Dir. Die noch bessere: Du kannst trotzdem gezielt Einfluss nehmen – mit einem Perspektivwechsel, der überraschend viel Gelassenheit bringt. Stichwort: Mülleimer-Modell.


🧠 Was ist das Mülleimer-Modell?


Das Mülleimer-Modell (engl. Garbage Can Model) wurde 1972 von den Stanford-Forschern Cohen, March und Olsen entwickelt. Es zeigt: Entscheidungen – besonders in Organisationen – entstehen nicht immer durchdacht oder logisch, sondern eher zufällig. Konkret: Entscheidungen entstehen, wenn vier Elemente zufällig im selben "Mülleimer" landen:


  • Ein Problem

  • Eine Lösung

  • Eine Gelegenheit

  • Beteiligte an der Entscheidung


Manchmal kommt zuerst die Lösung – und das passende Problem wird später „gefunden“. Klingt absurd? Ist aber in vielen Unternehmen Alltag. Und ehrlich gesagt: Auch in unserem eigenen Denken.


🌀 Was Organisationen und unser Kopf gemeinsam haben


Was dieses Modell so spannend macht: Es lässt sich nicht nur auf Unternehmen anwenden, sondern auch auf Dich selbst. Denn auch in Deinem Kopf konkurrieren oft verschiedene Ziele, Ideen, Möglichkeiten und Stimmungen miteinander.


Du willst endlich das neue Projekt starten – aber da ist auch die Angst, dass es schiefgehen könnte. Du überlegst, Dich zu verändern – aber Du weißt nicht genau, wohin. Und während Du noch grübelst, wird über Deinen Kopf hinweg entschieden.

Das fühlt sich chaotisch an – ist aber normal. Und genau hier hilft Dir das Mülleimer-Modell, wieder handlungsfähig zu werden.


💡 Was Du aus dem Mülleimer-Modell für Dich mitnehmen kannst


1. Entscheidungen im Job nicht mehr persönlich nehmen


Nicht jede Entscheidung ist ein Urteil über Dich. Wenn Du begreifst, dass viele Entscheidungen situativ, opportunistisch oder politisch entstehen, kannst Du innerlich Abstand nehmen – und emotional gelassener reagieren.


2. Gezielt mit Lösungen sichtbar werden


Nur weil Entscheidungen chaotisch entstehen, heißt das nicht, dass Du ihnen ausgeliefert bist. Im Gegenteil: Wer vorbereitet ist und zur richtigen Zeit mit der richtigen Idee kommt, kann aktiv gestalten. Gerade im Job Crafting ein echter Gamechanger!


3. Klar mit Zielsetzung ins Meeting gehen


Du willst etwas bewegen? Dann geh nicht „mal schauen, was passiert“ ins nächste Meeting – sondern mit einem klaren Ziel. Formuliere Deine Intention: Was will ich erreichen? Was will ich einbringen? Wo sehe ich eine Chance zur Mitgestaltung? Je konkreter Deine Botschaft, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass Deine Idee der Impuls ist, auf den gerade alle gewartet haben.


4. Deine Intuition ernst nehmen


Du musst nicht immer alles logisch begründen können. Manchmal weißt Du einfach, was sich richtig anfühlt – und das ist völlig legitim. Gerade im Entscheidungstrubel hilft Dir Deine Intuition, handlungsfähig zu bleiben.



🛠️ Fazit: Entscheidungen im Job sind selten logisch – aber Du kannst sie strategisch beeinflussen


Das Mülleimer-Modell zeigt uns: Entscheidungen passieren nicht im luftleeren Raum. Sie entstehen durch Timing, Kontext – und Beteiligung.

Das heißt für Dich:

  • Du kannst mitgestalten, ohne alles kontrollieren zu müssen.

  • Du kannst Einfluss nehmen, ohne perfekt vorbereitet zu sein.

  • Und Du kannst souverän reagieren, selbst wenn das Umfeld chaotisch ist.


Job Crafting bedeutet nicht, alles umzuschmeißen. Sondern dort anzusetzen, wo Du etwas bewegen kannst. Und oft beginnt das damit, Deine Perspektive auf Entscheidungen zu verändern.


📩 Bereit, Deinen Job strategisch zu gestalten?


Wenn Du gerade an einem Punkt bist, an dem Entscheidungen über Deinen Kopf hinweg getroffen werden – oder Du selbst feststeckst zwischen Optionen, aber keine Klarheit findest: schau Dir einmal das Thema Jobcrafting genauer an! Mit dieser Methode findest Du Gestaltungsmöglichkeiten, die Du bisher nicht gesehen hast.


Du findest alleine keinen Ansatzpunkt? Dann lass uns zusammen drauf schauen!





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Wer schreibt hier?


Rund 57.342 Stunden unseres Lebens verbringen wir im Job. Er sollte also besser wirklich zu uns passen.


Ich bin Tamara. Dein Jobcoach.


Mit meiner langjährigen Erfahrung im HR und als Coach unterstütze ich Dir auf Deinem Weg zum Traumjob. Egal ob es eine bessere Version Deines bestehenden Jobs ist, etwas ganz Neues, oder ein Jobmix, mit dem Du alle Deine Stärken ausleben kannst.


Du willst mehr erfahren? Lass uns kennenlernen!

 
 
 

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