Was Dein Job mit einer Beziehung gemeinsam hat - und wann es Zeit ist, zu gehen
- tamaraschopka
- 6. Juli
- 3 Min. Lesezeit
„Am Anfang war alles so aufregend! Ich hab mich richtig auf Montag gefreut.“
Vielleicht kennst Du diesen Satz – oder denkst ihn gerade selbst, wenn Du an Deinen Job denkst. Der erste Arbeitstag, die neuen Aufgaben, das nette Team, vielleicht sogar der erste richtige Gehaltsscheck – das fühlt sich ein bisschen an wie frisch verliebt sein. Willkommen in der Honeymoon-Phase.

Doch wie in jeder Beziehung, so folgt auch im Job irgendwann der Alltag. Routinen schleichen sich ein, kleine Macken des Teams oder der Unternehmenskultur fallen Dir auf, und plötzlich merkst Du: Die rosa Brille ist weg. Und das ist völlig normal.
Aber wann ist es ein kleiner Durchhänger – und wann ist es ernst?
1. Die Parallelen zwischen Job und Beziehung
Ein Job ist wie eine Beziehung: Anfangs sind da vielleicht Schmetterlinge im Bauch, im besten Fall gehen diese über in eine zufriedene Vertrautheit – und manchmal auch in Frust.
Am Anfang ist alles spannend. Du lernst, wächst, gibst alles. Und auch für die Kollegen bist Du die spannende Neue. Du willst, dass es funktioniert.
Aber irgendwann kommt vielleicht der Punkt, an dem Du Dich fragst: War’s das jetzt? Ist das der Alltag, den ich so wollte? Und: Ist das noch der richtige Ort für mich?
Diese Fragen sind kein Warnsignal – sondern ein gesunder Reflex. Sie zeigen, dass Du reflektierst, dass Du nicht einfach im Autopilot-Modus durch Deinen Berufsalltag gehst.
2. Der kritische Kipppunkt
Wie in einer Beziehung gibt es auch im Job Phasen, in denen es sich nicht mehr leicht anfühlt. Es knirscht. Du zweifelst. Du hinterfragst, ob das hier wirklich noch passt.
So ein kleiner Durchhänger ist auch ganz normal. Jeder muss mal dieses eine Projekt machen, auf das man so gar keine Lust hat. Oder mit dem Kollegen ins Gespräch gehen, den man sonst lieber meidet.
Doch was, wenn es keine vorübergehende Phase ist? Wenn dieser Zustand länger anhält oder sogar zur Normalität wird?
Genau da wird es spannend. Denn es gibt diesen einen Punkt – einen Kipppunkt – nach dem es sehr schwer wird, die Beziehung (oder den Job) noch zu retten. Dann kippt nicht nur die Stimmung, sondern auch Deine Motivation, Deine Bindung und Dein innerer Antrieb.
Die Kunst besteht darin, diesen Punkt nicht einfach abzuwarten. Sondern vorher aktiv zu werden.
3. Der Unterschied zwischen einem Hänger und einem echten Mismatch
Nicht jede schwierige Phase ist ein Zeichen dafür, dass Du kündigen solltest. Aber wenn Du ehrlich zu Dir bist – und vielleicht auch mal mit jemand Externem draufschaust – merkst Du oft ziemlich schnell, ob es nur ein Hänger ist oder ein echter Mismatch.
Ein Hänger fühlt sich an wie: „Eigentlich mag ich den Job, aber gerade ist es stressig.“
Ein Mismatch fühlt sich an wie: „Ich muss mich jeden Morgen zwingen, hinzugehen.“
4. Die Lösung: Investieren – nicht sofort aufgeben
Gerade wenn nicht alles rundläuft und Du vielleicht schon überlegst zu kündigen, kann es hilfreich sein, nicht sofort die Reißleine zu ziehen. Sondern Dir gezielt Zeit zu nehmen, um zu prüfen: Ist das hier noch zu retten?
Was würdest Du tun, wenn das ein Mensch wäre – kein Job? Du würdest vermutlich nochmal investieren. Ein Gespräch führen. Einen Impuls setzen. Vielleicht gemeinsam etwas verändern.
Genauso kannst Du es auch im Job machen:
Was genau stört Dich aktuell?
Welche Veränderung wäre notwendig, damit es sich wieder stimmig anfühlt?
Wer könnte Dich dabei unterstützen?
5. Was Du tun kannst, bevor Du eine Entscheidung triffst
Bevor Du innerlich (oder offiziell) kündigst, nutze diesen Moment für eine Art Bestandsaufnahme:
Tracke eine Woche lang, wie Du Dich bei der Arbeit fühlst.
Notiere, was Dir Energie gibt – und was Dir Energie raubt.
Sprich mit Menschen, denen Du vertraust – oder hol Dir professionelle Unterstützung.
Und vor allem: starte kleine Experimente, mit denen Du prüfen kannst, wie viel Potenzial wirklich noch in Deinem aktuellen Job steckt.
Denn manchmal brauchst Du keine Kündigung. Sondern eine neue Perspektive.
Fazit: Kündigen oder bleiben? Mach es nicht vom Moment abhängig
Du musst nicht sofort alles hinschmeißen, nur weil es gerade schwer ist. Aber Du solltest auch nicht zu lange in einem Job bleiben, der Dir nicht mehr guttut. Die Antwort liegt – wie so oft – dazwischen. Und genau dabei kann Dich mein „Kündigen-oder-Bleiben“-Programm unterstützen.
Du bekommst die Struktur und den Raum, um wirklich herauszufinden, was für Dich jetzt dran ist: Dranbleiben, verändern – oder loslassen.
Wenn Du das Gefühl hast, an genau diesem Kipppunkt zu stehen, melde Dich bei mir. In einem kostenlosen Erstgespräch schauen wir gemeinsam, was Dein nächster Schritt sein kann.

Wer schreibt hier?
Rund 57.342 Stunden unseres Lebens verbringen wir im Job. Er sollte also besser wirklich zu uns passen.
Ich bin Tamara. Dein Jobcoach.
Mit meiner langjährigen Erfahrung im HR und als Coach unterstütze ich Dir auf Deinem Weg zum Traumjob. Egal ob es eine bessere Version Deines bestehenden Jobs ist, etwas ganz Neues, oder ein Jobmix, mit dem Du alle Deine Stärken ausleben kannst.
Du willst mehr erfahren? Lass uns kennenlernen!



Kommentare