In diese Falle bei Unzufriedenheit im Job solltest Du nicht tappen
- tamaraschopka
- 18. Mai
- 3 Min. Lesezeit
Du kennst das bestimmt: Der Frust über den Job wird immer größer – und was hilft gefühlt am meisten? Darüber reden. Am besten mit Kolleginnen, die genauso denken. Beim Kaffee, im Flur oder in der WhatsApp-Gruppe – es tut gut, sich mal so richtig über die Umstände auszukotzen. Der miese Chef. Die unrealistischen Deadlines. Die nicht enden wollenden Meetings. Und natürlich: das Gefühl, dass sich sowieso nichts ändern wird.
Aber genau hier liegt eine der größten Fallen, wenn Du unzufrieden bist. Und leider tappen viele von uns regelmäßig hinein – ohne es zu merken.
Warum Jammern kurzzeitig hilft – aber langfristig schadet
Klar, es ist menschlich, sich Luft zu machen. Und ja, es kann erleichternd sein, wenn jemand genau versteht, wie Du Dich fühlst. Es entsteht eine gewisse Gemeinschaft – ein „Wir gegen die da oben“-Gefühl. Und ganz ehrlich: Ein bisschen Zynismus hat manchmal auch was Befreiendes, oder?
Aber: Wenn aus gelegentlichem Frustablassen ein Dauerzustand wird, solltest Du hellhörig werden. Denn je öfter Du über das sprichst, was nicht läuft, desto mehr verstärkst Du genau das in Deinem Kopf.
Wir entscheiden selbst, worauf wir unseren Fokus lenken. Und das wird zu unserer Realität.
Wenn Du nur noch die Dinge siehst, die nicht funktionieren, wird es immer schwerer, einen Ausweg zu erkennen. Dein Blick verengt sich. Deine Energie sinkt. Und der Gestaltungsspielraum, den Du vielleicht hättest, scheint plötzlich unerreichbar.
Der Trugschluss hinter dem kollektiven Meckern
Was sich wie „echter Austausch“ anfühlt, ist oft einfach nur kollektives Feststecken. Niemand muss sich bewegen, weil alle in ihrer Ohnmacht verharren. Es ist bequem, sich im eigenen Unglück zu suhlen. Und Zynismus gibt uns das Gefühl, besonders abgeklärt zu sein – als hätten wir das System längst durchschaut.
Aber mal ehrlich: Was bringt es Dir wirklich?
Wenn Du Dich dauerhaft mit Menschen umgibst, die sich nur beschweren, aber nichts ändern – was macht das mit Dir? Genau: Du bleibst ebenfalls stehen. Schlimmer noch: Du fängst an zu glauben, dass Veränderung gar nicht möglich ist.
Was Du stattdessen tun kannst
Natürlich sollst Du nicht alles runterschlucken. Und natürlich brauchst Du auch mal jemanden, bei dem Du Dich aussprechen kannst. Aber frage Dich bei Deinem nächsten „Luft machen“:
Will ich gerade wirklich etwas verändern – oder einfach nur gehört werden?
Hilft mir dieses Gespräch, eine Lösung zu finden – oder zieht es mich nur weiter runter?
Mit wem umgebe ich mich regelmäßig – und wie wirkt sich das auf meine Haltung aus?
Suche Dir gezielt Menschen, die nicht nur mit Dir jammern, sondern Dich inspirieren. Die auch unzufrieden waren – und trotzdem ins Handeln gekommen sind. Menschen, die Veränderung wollen und leben. Diese Gespräche bringen Dich weiter. Sie öffnen Dir neue Perspektiven und geben Dir Energie.
Fazit: Wähle Deinen Fokus bewusst
Unzufriedenheit ist ein wichtiges Signal. Aber sie ist kein Dauerzustand, den Du mit Sarkasmus und Negativität schönreden solltest. Denn Du hast mehr Einfluss, als Du glaubst.
Du kannst entscheiden, worauf Du Deinen Fokus richtest. Du kannst wählen, mit wem Du Deine Energie teilst. Und Du kannst jeden Tag einen Schritt raus aus der Frustfalle machen – hin zu einem Jobleben, das besser zu Dir passt.
Und falls Du gerade nicht weißt, wie dieser erste Schritt aussehen kann – dann lass uns sprechen. Ich unterstütze Dich dabei, raus aus dem Kreislauf der Unzufriedenheit zu kommen und Deine berufliche Situation aktiv zu gestalten.
Wer schreibt hier?
Rund 57.342 Stunden unseres Lebens verbringen wir im Job. Er sollte also besser wirklich zu uns passen.
Ich bin Tamara. Dein Jobcoach.
Mit meiner langjährigen Erfahrung im HR und als Coach unterstütze ich Dir auf Deinem Weg zum Traumjob. Egal ob es eine bessere Version Deines bestehenden Jobs ist, etwas ganz Neues, oder ein Jobmix, mit dem Du alle Deine Stärken ausleben kannst.
Du willst mehr erfahren? Lass uns kennenlernen!
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