Die größten CV-Sünden 2026. Teil 1: Was Dein Layout über Dich verrät
- tamaraschopka
- 7. Nov.
- 4 Min. Lesezeit
Natürlich ist im Recruiting am Ende der Inhalt das, was zählt. Deine Erfahrungen, Deine Kompetenzen, Deine Persönlichkeit. Aber – und das kennst Du sicher – es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck. Und wenn dieser Eindruck auf einem lieblos zusammengestellten oder überladenen Lebenslauf basiert, kommt Deine Expertise womöglich gar nicht erst zur Geltung. Schade, oder?
Gerade in einem Jahr wie 2026, in dem sich viele Bewerbungen immer noch durch standardisierte Bewerbertools (ATS) kämpfen müssen, sollte Dein CV vor allem eines sein: Klar strukturiert, professionell und lesefreundlich.
Lass uns deshalb im ersten Teil dieser kleinen Serie einen genaueren Blick auf das Thema Layout werfen – und welche Fehler Du dabei unbedingt vermeiden solltest.

Die größten CV-Sünden 2026
1. Überladene Layouts mit zu viel Farbe, Grafik & Design-Spielereien
Der erste große Fehler? Zu viel Design – und zu wenig Fokus.
Vielleicht hast Du schon mal einen Lebenslauf gesehen (oder erstellt), der aussieht wie ein Pinterest-Poster: Farbverläufe, Infografiken, Icons, Balkendiagramme, verspielte Schriften, alles in Pastell oder Neon. Klar, so ein Layout fällt auf – aber nicht unbedingt im positiven Sinne.
Warum das problematisch ist:
Geschmackssache: Was Du modern und kreativ findest, wirkt auf den Recruiter vielleicht überladen oder unruhig.
Ablenkung vom Inhalt: Je mehr visuelle Elemente Du einbaust, desto weniger steht Deine Berufserfahrung im Mittelpunkt.
Technisches K.o.: Viele große Unternehmen nutzen sogenannte CV-Parser, also automatische Programme, die Lebensläufe auslesen. Diese Tools haben mit grafischen Elementen oft große Schwierigkeiten – was im schlimmsten Fall dazu führt, dass Deine Bewerbung einfach durchrutscht.
Mein Tipp: Setze auf ein dezentes, klares Layout mit klarer Typografie und durchdachter Struktur. Kreativität darf sein – aber immer mit Blick auf Lesbarkeit und Zielgruppe.
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2. Unvorteilhafte oder unprofessionelle Bewerbungsfotos
Auch 2026 ist das Bewerbungsfoto nicht Pflicht – aber es ist weiterhin üblich. Und es kann dabei helfen, Deine Persönlichkeit in der Bewerbung zu transportieren.
Genau deshalb sollte es professionell wirken. Ein verwackeltes Selfie, ein zu dunkles Bild oder ein altes Urlaubsfoto können schnell den Eindruck erwecken, dass Du es nicht so genau nimmst.
Was ein gutes Foto ausmacht: Es wirkt gleichzeitig professionell UND sympathisch (schließlich sucht man immer auch den künftigen Kollegen). Das heißt: Ein Lächeln schadet nicht.
Dabei gilt: Du musst kein Vermögen für ein Shooting ausgeben – auch mit dem Smartphone entstehen inzwischen gute Fotos (wenn Du Dich nicht gerade im oberen Management bewirbst, reicht das).
Wenn Du aber keine Lust hast, Dich mit dem Foto zu beschäftigen, lass es lieber ganz weg. Das ist heute absolut in Ordnung und in jedem Fall besser, als ein Foto, das Dich nicht weiterbringt.
3. Lieblos zusammengewürfelte Formatierungen
Was 2026 gar nicht mehr geht? Ein Lebenslauf, der aussieht, als hätte man ihn direkt aus einem alten Word-Dokument zusammenkopiert.
Wenn Absätze verrutscht sind, unterschiedliche Schriftgrößen wild wechseln oder die Seitenränder springen, entsteht schnell der Eindruck: Hier hat sich jemand keine Mühe gegeben. Und wenn der Eindruck erst mal da ist, ist es schwer, ihn wieder zu korrigieren.
Was Du stattdessen tun solltest:
Verwende ein konsistentes Layout mit klaren Hierarchien
Achte auf saubere Abstände und einheitliche Schriftgrößen
Nutze bewusst Weißraum – damit Deine Inhalte atmen können
Speichere Deine Bewerbung immer als PDF, um das Layout zu sichern
Ein aufgeräumtes, übersichtliches Dokument zeigt, dass Du strukturiert und professionell arbeitest – und das ist in jedem Job ein Pluspunkt.
4. Zu verspielte Designs – Blümchen, Schnörkel & Co.
Ja, wir hatten das Thema Design schon – aber dieser Punkt verdient einen eigenen Abschnitt. Denn was bei einem Kreativjob vielleicht noch durchgeht, kann bei klassischen Branchen wie Beratung, Verwaltung oder Industrie schnell unprofessionell wirken: Layouts mit Blumenranken, verspielten Symbolen, pastellrosa Hintergründen oder dekorativen Schnörkelschriften.
Was daran problematisch ist:
Der CV wirkt eher wie eine Einladung zur Gartenparty als wie eine Bewerbung
Es entsteht schnell der Eindruck von mangelnder Seriosität
Das Design passt nicht zur Zielposition
Auch wenn es schwerfällt: Orientiere Dein Design an der Zielstelle. Ein klarer, eleganter Lebenslauf kann genauso individuell wirken – wenn er gut gemacht ist.
Und wenn Du unsicher bist: Im Zweifel Designelemente immer lieber weglassen. Das erhöht auch die Lesbarkeit bei ATS-Systemen.
Fazit:
Dein Lebenslauf ist Deine erste Bühne – nutze sie. Ein aufgeräumtes Layout, ein stimmiges Foto und eine saubere Formatierung sorgen dafür, dass Deine Erfahrungen und Stärken zur Geltung kommen. Und genau darum geht es am Ende:
Dass man Dich und Dein Potenzial erkennt – ohne sich vorher durch Designhindernisse kämpfen zu müssen.
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Wer schreibt hier?
Rund 57.342 Stunden unseres Lebens verbringen wir im Job. Er sollte also besser wirklich zu uns passen.
Ich bin Tamara. Dein Jobcoach.
Mit meiner langjährigen Erfahrung im HR und als Coach unterstütze ich Dir auf Deinem Weg zum Traumjob. Egal ob es eine bessere Version Deines bestehenden Jobs ist, etwas ganz Neues, oder ein Jobmix, mit dem Du alle Deine Stärken ausleben kannst.
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